Wenn du etwas Neues erreichen möchtest, ist es notwendig, sein Verhalten zu ändern, um sein Ziel zu erreichen. Denn wenn du z.B. das Ziel hast abzunehmen, dann hat etwas in deinem Verhalten oder deine Gewohnheiten dazu geführt, dass du bisher nicht abgenommen hast.

Du hast also ein Ziel und den Entschluss gefasst alte Verhaltensmuster umzuprogrammieren.
Das ist schon mal sehr gut und schön mal der erste Schritt!

Sicher weißt du schon, was du ändern möchtest, um deinem Ziel näher zu kommen.
Stelle dir einmal dein Verhaltensmuster, deine Angewohnheit ganz genau vor…
Während du es dir vorstellst, wirst du feststellen, dass solch ein Muster fast automatisch abläuft.
Der Verstand kommentiert das Verhalten zwar, aber das führt meistens nicht zum Abbruch, sondern das Muster läuft wie ein automatisierter Prozess von selbst ab.
Wenn du das kennst, lies auch meinen Blogartikel über Selbstliebe: https://kvs-physiobalance.de/blog/

Du möchtest also ein altes Verhaltensmuster, eine Gewohnheit umprogrammieren.
Gibt man etwas Gewohntes auf, entsteht eine Lücke. Diese Lücken sind genau die Momente, in denen du eigentlich deinem alten Verhalten nachgegangen wärst. Um durchzuhalten, muss anstelle des alten Verhaltensmusters ein neues Verhalten treten, welches dir, wie das alte Muster, ein gutes Gefühl macht.
Ich möchte dir das anhand eines Beispiels näher erläutern:
Angenommen, dein Verhaltensmuster ist es, abends vor dem Fernseher zu essen, obwohl du eigentlich gar keinen Hunger hast. Dein Verstand kommentiert dieses Verhalten mit negativen und verurteilenden Gedanken. Du weißt ganz genau, anschließend fühlst du dich schlecht, dennoch kannst du das Muster nicht unterbrechen. Du weißt auch, dass du das unbedingt ändern solltest, um abzunehmen, fällst jedoch immer und immer wieder genau in dieses Verhalten, welches du gar nicht möchtest, wieder zurück.
Warum tut man etwas, obwohl man weiß, das es nicht zum Ziel führt, man es nicht möchte und man sich obendrein im Nachhinein noch mies fühlt?
Fühle einmal hinein, was der Grund sein könnte …

Der Grund ist das positive Gefühl, welches du in so einem Augenblick hast.
Du, oder derjenige mit diesem Verhalten, ist darauf konditioniert vor dem TV zu essen, um dieses positive Gefühl zu empfinden. In dem Fall könnte das positive Empfinden, zur Ruhe kommen, abschalten, sich sicher und geborgen fühlen sein.
Die Absicht, die hinter diesem Verhaltensmuster steckt, ist also eigentlich positiv, nämlich sich selbst ein angenehmes Gefühl zu verschaffen.
Konditioniere dich neu, indem du dich für jeden Abend belohnst, an dem du dein neues Verhalten durchhältst. Belohnung verstärkt dein neues Muster und nach einiger Zeit läuft es wie von selbst ab und ist ganz leicht. Es ist ein Teil von dir geworden!
Lies auch meinen Blog über Selbstliebe, wenn du das auch kennst: https://kvs-physiobalance.de/blog/

Du kannst das Beispiel durch jedes andere, ungeliebte Verhalten ersetzen. Vielleicht möchtest du deine Alltagsbewegung erhöhen, häufiger die Treppe, anstatt den Aufzug nehmen, oder einfach mehr Sport machen.

Wie etablierst du dein neues, gewünschtes Verhaltensmuster?

Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, dennoch möchte ich dir eine Idee geben:

1. Überlege dir zunächst, womit du dich am Ende einer Woche belohnen möchtest. Vielleicht ist es ein Kosmetikprodukt, eine kleine Auszeit, ein schönes Buch, oder ein Kleidungsstück?

2. Nun führst du eine tägliche Strichliste. Für jeden Tag, an dem du dein neues Verhaltensmuster durchgehalten hast, machst du einen Strich auf der Liste. So kommst du deiner Belohnung jeden Tag einen Schritt näher und auch deinem Wunsch abzunehmen.

3. Sei ehrlich zu dir selbst!

4. Unterbrichst du einen Tag, mußt du mit der Strichliste von Neuem beginnen, du entfernst dich also wieder von deiner Belohnung.

5. Sei dir bewusst, wenn du nur einen Tag unterbrichst, verstärkst du dein altes Verhaltensmuster, welches du eigentlich ändern möchtest. Damit machst du es dir nur noch schwerer dein altes Verhaltensmuster aufzugeben.
(Beispiel: Rauchen ➡️ nur noch 1x ziehen, nur noch eine Zigarette am Tag rauchen wollen, ist
eine Verstärkung des alten Musters)

Eine kraftvolle Alternative für dein unerwünschtes Verhaltensmuster finden

Wie eingangs erwähnt, ist es wichtig, die entstandene Lücke, durch das Aufgeben eines unerwünschten Verhaltens, durch etwas Neues zu schließen. Etwas, was für dich gleichwertig ist/wird und dir ebenfalls einen Wohlfühlmoment verschafft.

„Weil die meisten Menschen allerdings keine alternative Möglichkeit finden, sich von einem negativen, in einen positiven Gefühlszustand zu versetzen, können sie sich nur zeitweilig ändern.“
(Anthony Robbins aus seinem Buch „Das Robbins Power-Prinzip“)

Dieses Zitat aus dem oben erwähnten Buch von Anthony Robbins klingt  aus meiner Sicht vollkommen logisch. Jeder hat es sicher schon erlebt: Man nimmt sich ein Ziel vor oder hat einen guten Vorsatz für das neue Jahr, anfangs läuft es mit der Umsetzung super gut, doch früher oder später beginnt man damit weniger konsequent zu sein. Die Inkonsequenz wird häufiger und ehe man sich versieht, hat man sein Ziel auch schon aus den Augen verloren. Wenn du dir selbst gegenüber ehrlich bist, haben sich die alten Gewohnheiten wieder eingeschlichen und alles ist wie vorher.
Nimm dir also wirklich Zeit, um eine Alternative zu finden und probiere sie dann aus.

Fällt es dir schwer eine Alternative zu finden, die entstandene Lücke schließt?
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Ziel klingt so mega groß, dabei kann es auch ein Ziel sein, zu planen, was man essen / kochen möchte und seine Einkäufe dementsprechend zu planen, dadurch hast du weniger Streß und kommst weniger häufig in die Verlegenheit, dir eine Pizza zu bestellen.

Ganz egal wie klein und unwichtig ein Ziel auch erscheinen mag, für dich und für dein Leben ist es ja wichtig, sonst würde dich der Zustand, den du ändern möchtest, gar nicht stören.
Nimm dir daher etwas Zeit, um eine Strategie zu finden, wie du dein Ziel am besten erreichst.
Wenn du auf vergangene Ziele zurückblickst, fällt dir sicher auf, dass dir eine klare Strategie für die Umsetzung, zumindest für die Vorhaben, die du nicht geschafft hast, gefehlt hat.

Jedes Zeil, dass du erreichst, sei es auch noch so unbedeutend, ist für dich gut, steigert dein Selbstwertgefühl und deine Motivation, auch andere Dinge in Angriff zu nehmen. 🙂

Alles Liebe,
eure Katharina