Schon Buddha sagte:
„Der Geist ist alles, was du denkst, das wirst du.“
Was denkst du über dich selbst?
Die meisten Menschen tragen viele, negative Gedanken über sich selbst mit sich herum.
Ich bin nicht liebenswert.
Ich bin zu dick.
Ich bin zu klein / zu groß.
Ich bin nicht schön genug.
Ich kann das nicht.
Ich habe es nicht besser verdient.
Andere können das besser.
u.s.w.
Kommen dir solche, oder ähnliche Gedanken bekannt vor?
All dies sind Glaubenssätze, die ich auch gerne als innere Überzeugungen bezeichne, die tief in unserem Inneren, in unserem Unterbewusstsein gespeichert sind und uns daran hindern unsere Wünsche und Ziele zu erreichen. Oft blockieren Sie uns, ohne das wir es bemerken, denn all das läuft in unserem Unterbewusstsein ab.
Damit du dir vorstellen kannst, wie mächtig das Unterbewusstsein ist, möchte ich dir etwas erklären:
Stelle dir einmal einen riesigen Eisberg vor. Die Spitze des Eisbergs, die aus dem Wasser hinausragt, entspricht dem Bewusstsein, all dem, was du bewusst wahrnimmst. Der allergrößte Teil des Eisbergs verbirgt sich jedoch unter dem Wasser und macht etwas 90% aus.
Und diese 90% entsprechen dem Unterbewusstsein. Sicher kennst du den Ausspruch „Das ist nur die Spitze des Eisbergs!“, wenn man ausdrücken möchte, dass sich hinter einer Sache noch viel mehr verbirgt, als offensichtlich in Erscheinung tritt. Manches wird erst nach und nach, wenn man nachzuforschen oder nach Antworten zu suchen beginnt, sichtbar.
Das Unterbewusstsein, der größte Teil also, navigiert dich durch dein Leben, ohne das du etwas davon mitbekommst.
Um unterbewusste Muster und Glaubenssätze zu verändern, ist es wichtig, dass man sich derer bewusst wird. Denn wie soll man etwas ändern, wenn man gar nicht weiß, dass es da ist?
Frage dich deshalb immer wieder:
Was denke ich wirklich über mich?
Was denke ich wirklich über meinen Wunsch / mein Ziel abzunehmen?
Welche Gedanken kommen in dir auf, wenn du daran denkst?
Nimm dir etwas Zeit und sei ehrlich zu dir selbst, wenn du herausfinden möchtest, was genau du wirklich denkst.
Woher kommen eigentlich Glaubenssätze und Verhaltensmuster?
Oft prägen sie sich bereits in frühester Kindheit aus, denn die Gehirne von kleinen Kindern sind offener für Suggestionen.
Stell dir vor, ein Kind bekommt immer und immer wieder eine bestimmte Aussage zu hören. Das Kind kennt die Welt noch nicht, es ist erst dabei zu lernen und sich ein Bild von sich selbst und seiner Umwelt zu kreieren. Die Erwachsenen sind Vorbilder, die Schablone sozusagen, sodass das Kind beginnt, das meiste von dem, was es zu hören bekommt, zu glauben.
Aufgrund dessen, was das Kind nun gelernt hat und glaubt, prägen sich bestimmte Verhaltensmuster, die dazu passen.
Kurz: Ein Kind hört etwas immer wieder ➡️ es beginnt das Gehörte zu glauben ➡️ es entwickelt ein Verhalten, welches diesen Glaubenssatz immer wieder bestätigt ➡️ es macht immer wieder ähnliche Erfahrungen ➡️ der Glaubenssatz und das Verhalten festigen sich und werden zur Wahrheit.
Hast du als Kind zum Bsp. immer wieder gehört, dass die Erwachsenen sagen, in deiner Familie seien die meisten übergewichtig gewesen und hätten es einfach nicht in den Griff bekommen, und es läge an den Genen, dann glaubst du das vielleicht heute noch und verhältst dich dementsprechend.
Du weißt zwar, wie du dich gesund ernähren solltest, doch du hast immer wieder Einbrüche, wo es dir schwerfällt dich daran zu halten. Darauf folgen dann Selbstverurteilung und schließlich Resignation. Du gibst auf und irgendwann startest du einen neuen Versuch und der Kreislauf beginnt von Neuem.
Das ist nur ein Beispiel, um dir zu veranschaulichen, was es mit Glaubenssätzen und Verhaltensmustern auf sich hat. Du kannst das Prinzip jedoch auf alles andere übertragen, auf jeden x-beliebigen Wunsch oder auf jedes x-beliebige Ziel. Es ist natürlich nur eine von vielen Betrachtungs- oder Herangehensweisen, doch man sollte das Unterbewusstsein nicht unterschätzen.
… und nun machen wir einmal ein Experimet:
Wie reagierst du, wie fühlt sich das an, wenn dir jemand ein unerwartetes Kompliment macht?
Sagst du aus vollem Herzen „Danke“, oder winkst du ab und entgegnest „Ja, aber …“?
Wenn du zu denjenigen gehörst, die letzteres tun, oder sich höflich bedanken, sich in Gedanken aber die „Ja schon, aber…“ -Sätze auftun, dann ist das ein Indiz dafür, dass sich auch in dir negative Glaubenssätze, verurteilende Gedanken und dementsprechende Verhaltensmuster verbergen. Es ist ein Indiz für mangelnde Selbstliebe!
Nun ist es Zeit Glaubenssätze und Verhaltensmuster zu erkennen und aufzulösen
Beginne gleich heute mit dieser kleinen Übung:
Stelle dich vor einen Spiegel, bekleidet, in Unterwäsche, ganz wie du möchtest, und betrachte dich von vor, von rechts, von links, von hinten. Betrachte dich ganz genau und überprüfe, was du dabei über die Person im Spiegel denkst. Wenn negative Gedanken über die Person im Spiegel aufkommen, bitte das Spiegelbild um Verzeihung, dass du so lange Zeit schlechte, negative und verurteilende Gedanken gehegt hast.
Versprich diesem Körper, dass du ihn von nun an mit positiven und liebevollen Gedanken nähren wirst. Versprich ihm, dass du dich bestmöglich um ihn kümmern und für sein Wohlergehen sorgen wirst.
Nimm wahr, wie du dich dabei fühlst, wie sich dein Gesicht und deine Haltung verändern. Gehe nun und kleide dich mit Kleidung, in der du dich vollkommen wohlfühlst, oder tue es morgen früh, wenn du in den Tag startest. Alles was du tust, damit du dich wohlfühlst, wird deine Selbstliebe stärken!
Sicher wirst du schon beim nächsten Einkauf bemerken, wie du darüber nachdenkst, ob die Dinge, die du in den Einkaufswagen packst, auch wirklich gut für dich und deinen Körper sind.
Beachte diesen Gedanken und schiebe ihn nicht beiseite. Wiederhole das immer und immer wieder, und du wirst bald feststellen, wie es dir immer leichter fällt und du fast von selbst zu gesunden Lebensmitteln greifst. Nimm das gute Gefühl wahr, welches du dabei hast und wie es dich motiviert.
Wenn du diese Erfahrung wiederholst, kannst du ein altes, ungeliebtes Verhaltensmuster auflösen und mit ihm auch gleich den Glaubenssatz, oder unwahren Gedanken, der dieses Verhalten bisher gestützt hat. Alles was du tust, damit es dir besser geht, ist ein Schritt zu mehr Selbstliebe.
Wenn du jetzt denkst, du tust etwas für dein Wohlgefühl, wenn du Schokolade ißt, dann hinterfrage es genau. Wie geht es dir anschließend und was denkst du dann?
Sobald verurteilende Gedanken, oder Gedanken der Machtlosigkeit in dir aufkommen hast du nichts Nachhaltiges für mehr Selbstliebe getan. Kurzfristig hast du dich vielleicht wohl und geborgen gefühlt, anschließend kamen jedoch Gefühle und Gedanken, die gegenteilig davon waren.
Das bedeutet nicht, dass du keine Schokolade und nichts Ungesundes mehr essen darfst, aber tue es in einem Maß, sodass es sich für dich jederzeit gut und richtig anfühlt, ohne das du ein schlechtes Gewissen hast, oder etwas bereust.
Alles Liebe,
eure Katharina